GÖTTER/ GÖTTINEN und ihre Tiere
 

DER HASE
Die Germanen sahen im Hasen einen Boten der Frühlingsgöttin Ostara Eostre, sie war die Göttin der Morgenröte, wenn er nach dem Winter wieder über die Felder hoppelte, wusste man das der Frühling gekommen war. Er gilt als Sinnbild und Neuentstehung von Leben. Die Menschen feierten die frische, grüne Erde und die Liebe. Auch die Griechische Göttin Aphrodite wird der Hase als heiliges Tier zugeordnet. Sein weiches Fell, seine Duldsamkeit und seine Sanftmütigkeit waren ihr Symbol.

DIE EULE
In der Antike war die Eule der Weisheitsvogel der Griechischen Göttin Athene. Athene zu Ehren gewährten die Griechen der Eule gerne Unterschlupf, so sehr gehörte sie zum Stadtbild, das sie sprichwörtlich wurde - Eulen nach Athen tragen-.
Minerva, die Römische Göttin des Handwerks, der Weisheit und der schönen Künste wurde auch mit der Eule gesehen.
Eulen sehen und hören in der Nacht sehr gut, ihr Flug ist vollkommen lautlos, sie sieht und hört was uns verborgen ist.


DER HIRSCH
Der wohl bekannteste ist Chernunos, Gefährte der großen Göttin, Gott der Natur, der Unterwelt der Fruchtbarkeit und Beschützer des Waldes. Er wird oft als Mann mit lockigen Haar und einem Geweih dargestellt, dabei ist er nackt und sitzt mit gekreuzten Beinen. In der linken Hand hält er eine Schlange. Sein Zuhause ist die Wildnis, er repräsentiert die aktive maskuline Seite der Natur. Wird oft als Grüner Mann, Herr der wilden Jagd und als Herne der Jäger bezeichnet. In England wird Chernunos auch als Herne the Hunter bezeichnet, Robin Hood ist die Anlehnung an seinen Namen.

DER EBER
Teutates- Toutatis
Toutatis ist einer der ältesten keltischen Gottheiten und der mächtigste Kriegsgott. Mal ist er in Begleitung eines Widders oder eines Ebers.
Arduina- Keltisch/ gallische Göttin der Jagd, ihr heiliges Tier ist der Eber.
Der Eber symbolisiert wilde, ungezähmte, aggressive Kraft. Er ist bereit seine Rotte bis zum Tode zu beschützen.
Esus, Keltisch/ Germanischer Gott, wird angerufen für Erfolg und Fruchtbarkeit.

DER WOLF
Da ist wieder Odin, der auch immer in Begleitung seiner zwei Wölfe Freki und Geri ist. Wie beliebt der Wolf bei den Germanen war, zeigt sich in den Namen wie Wulf, Wolfram, Beowulf oder Wolfgang.
Romolus und Remus. Die Söhne des Gottes Mars und Rhea, wurden von einer Wölfin gesäugt.
Die römische Unterweltgöttin Feronia- Mutter der Wölfe, der zu Ehren ein Wolfsfest gefeiert wurde.
Die Schamanen vieler Urvölker bedecken ihren Körper mit Wolfsfellen und rufen die Kraft des Wolfes.
Irische Stämme behaupten ihre Vorfahren seien Wölfe gewesen, es wurde berichtet ein Irischer Stamm in Ossory verwandele sich zu Juli in Wolfsmenschen.
Der Wolf symbolisiert die Einsamkeit, den Einzelkämpfer, den Individualisten. Aber es gibt nicht nur den einsamen Wolf, eigentlich ist der Wolf ein Rudeltier, mit sehr ausgeprägten sozialem Verhalten. Seine Stärke liegt im Zusammenhalt.

DER BÄR
Bei den Germanen haben wir die Berserker, nordische Krieger, die in ein Bärenfell gehüllt kämpften bis zum letzten. Sie verehrten die Göttin Ursel - Ursus ist der Lateinische Name des Bären.
Die Helveter verehrten die Göttin Artio.
Bei den Griechen glaubte man Zeus sei von einer Bärin großgezogen worden.
Bei den Indianern und Schamanen ist der Bär heilig, er symbolisiert Kraft, Mut, Stärke und Heilung.

   
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