LUGHNASAD 31.07. / 1.08.


Lammas, Schnitterfest, Erntefest.
Fest der vielen Namen, doch ist es egal welchen Namen wir wählen, die Bedeutung ist gleich,
Der Kornkönig Lugh, wird sterben. Denn mit dem abernten der Felder, stirbt der König für sein Land, um mit seinem Blut die Erde für die nächste Saat vor zu bereiten

Im Norden feiert man an diesem Tag Lugh und auch Odin

Die Germanen gedachten an diesem Tag Balder- Dem Lichtgott, doch siegt die Finsternis über das Licht.
Das Korn ist geschnitten, die Luft ist voll von süßen Gerüchen. Niemand braucht jetzt zu Hungern, Mutter Erde sorgt für ihre Kinder. Die Sonne brennt an manchen Tagen noch heiß und bringt so die restlichen Früchte zum reifen. Sammeln und Einlagern ist jetzt wichtig, was Zuviel ist, wird getauscht, (auch gegen Geld) oder weggegeben. Vorsorge treffen ! Bald legt Gaja sich schlafen und der Sonnengott wird sterben um Wiedergeboren zu werden. Kalte Tage und Nächte werden kommen, so werden auch wir jetzt vorsorgen müssen. Manche kochen Gemüse ein, andere machen Marmelade, und wieder andere ernten Obst und Gemüse zum Tausch. Schaut das ihr auf allen Ebenen „ gut Versorgt“ seid, für den Körper – Essen, Wohnung, Geld, Job .
für die Seele- Alles zum Wohlfühlen, Ruhe, Schlaf, Entspannung und für den Geist – Was wollt ihr lernen? Bücher, Spaziergänge, Meditation. Nicht nur der Körper auch die Seele und der Geist brauchen ihre Nahrung !

Nicht nur die Natur hat ihre Zeit des Reifens, sondern auch das Bewusstsein des Menschen. So danken wir für gelungene Arbeit und bitten um erfolgreiche Weiterentwicklung. Wir bitten darum auch einmal in den Hintergrund treten zu können, auf dem Höhepunkt unserer Macht auch mal Macht abgeben zu können. ( das ist eine Herausforderung!) Jeder Erfolg fordert auch sein Opfer. Wir schmücken den Altar mit Ähren, Mohnblumen und Kornblumen. Gebackenes aus Korn gehört natürlich auch dazu. Wir rufen den Kornkönig, der der sich für uns Opfert. Huldigt ihm, legt Korngaben in das Feuer, möge der Rauch nach oben steigen, schickt Wünsche hinter ihm her. Esst Brot und freut euch das es euch so gut geht.

Gaja ( von Parzival)
Wild und schön ist sie, Sie liegt da, seid ewigen Zeiten, mit ihrem grünem Kleid das mit tausend Blüten besetzt ist. Ein nimmer endender Wald sind ihre Haare, auf ihrer Haut glänzen Wassertröpfchen, funkelnd wie Diamanten, die sich zu kleinen Bächen vereinen, große Flüsse werden, um schließlich zu einem Meer zusammen zu fließen.
Er ist so nah bei ihr, wärmt sie-
Du wirst gehen flüstert sie....
In wilder Hingabe vereinen sie sich nocheinmal, ein letzter verzweifelter Aufschrei.
Der Wind trägt ihren Samen und pflanzt ihn mal hier und dort, ihr Leib wird ihn aufbewahren, sicher und warm. Die reifen Früchte ihrer liebe schenkt sie allen Kreaturen, sie sorgt für alle ihre Kinder
Er wendet sich ab, geht langsam fort, noch lange kann sie ihn sehen, je weiter er geht, je mehr umfängt sie Dunkelheit und Kälte, alles Leben erstarrt, Schnee hüllt sie ein, unter einer weißen Decke liegt sie da, bewegungslos, dem Tode nahe,- doch sie lebt.
Sie weiß, er wird wiederkommen,
Sie spürt sein nahen, ein zittern durchfährt ihren Leib,er bringt dem Schnee auf ihr zum schmelzen,
das Wasser wird ihr grünes Kleid wieder zum Blühen bringen und wie seid ewigen Zeiten wird er wieder bei ihr sein. Seine wärme ist Leben,
Er, ist der Gott der Sonne, sie ist die Göttin allen Lebens


Autor: Luna

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